2004 startete Cadillac mit der V-Series als Pendant zu den auch in den USA äußerst erfolgreichen sportlichen Baureihen von Audi mit dem S und dem RS, den BMW M Modellen sowie AMG-Mercedes.

Das erste Fahrzeug war der V-Series war der CTS-V. Mit dieser viertürigen Limousine durfte ich 2006 die ersten Erfahrungen sammeln.

Roadtrip mit dem Cadillac CTS-V von Detroit nach Bowling Green

In den ersten beiden Produktionsjahren schlug unter der Haube des CTS-V der 5,7-Liter-V8 mit 298 kW (405 PS). Der Testwagen, der mir im Oktober 2006 für meinen Roadtrip von Detroit nach Bowling Green in Kentucky zur Verfügung stand, hatte die gleiche Leistung, aber einen auf 6 Liter erweiterten Hubraum.

Die für US-Verhältnisse kompakte Limousine verfügte über ein manuelles Sechsgang-Getriebe. Auf einigen Abschnitten der Interstates ließ ich dieses V-Series Modell ab und an mal an die Grenzen seiner herausragenden Leistungsfähigkeit kommen.

Nach meinem Besuch in der Produktionsstätte der Chevrolet Corvette und des National Corvette Museum donnerte ich wieder in Richtung Norden, um ein paar Tage in Kanada zu verbringen. Nach gut 10 Tagen musste ich die fantastische Limousine leider wieder am Flughafen in Detroit abstellen.

Die zweite Generation der V-Series

Bevor die zweite Generation des Cadillac CTS-V 2008 auf den Markt kam, setzte dieses 564 PS starke Automobil eine Duftmarke auf dem Nürburgring. Im heimischen Revier der oben genannten Automobilhersteller wurde mit einer Zeit von 7:59.32 ein neuer Rekord für Limousinen aufgestellt.

2010 wurde das Portfolio der Limousine mit dem herausragend designten CTS-V Coupé erweitert. Definitiv eines meiner „Alltime-Favorites“ in der automobilen Szene. Ich hatte mehrfach die Gelegenheit diese beiden Modelle aus der V-Series ausgiebig zu testen und bin immer noch begeistert.

Heute kosten die von einem 6,2-Liter-V8 befeuerten Fahrzeuge gebraucht je nach Zustand um die 30.000 Euro und sind definitiv einen Kauf wert.

V-Series Nummer 3

Neben dem von der Corvette Z06 entliehenen Triebwerk mit sagenhaften 649 PS im CTS-V bekam die V-Series 2015 weiteren Zuwachs. Eine Stufe tiefer füllte der ATS-V als Limousine und als Coupé die Lücke nach unten. Beide Modelle sind mit einem V6-Turbo mit 3,6 Litern Hubraum und einer Leistung von 470 PS unterwegs. Beide Modelle hat Auto360.de bereits ausführlich getestet.

Motorsport mit der V-Series

In der ersten Generation startete der CTS-V von 2004 bis 2007 in der SCCA World Challenge. 2005 und 2007 gewann Cadillac die Hersteller-Wertung. 2011 ging Cadillac mit dem CTS-V Coupé an den Start und konnte 2012 und 2013 wiederum die Hersteller-Wertung für sich entscheiden. Seit 2015 ist Cadillac mit dem ATS-V erfolgreich unterwegs.

Die Zukunft der V-Series

Das Jubiläum der V-Series feiert Cadillac mit zwei Sondermodellen. Die Pedestal Edition kommt als CTS-V und ATS-V Coupé und ist Bronze-Sand-Metallic lackiert. Dazu kommen Features wie speziell gestaltete Recaro-Sitze, rot lackierte Brembo-Bremsen sowie das Carbon Fiber Package.

2019 wird Cadillac den ersten CT6-V vorstellen. Dieser wird mit dem neuen Cadillac Blackwing Twin Turbo V8-Motor mit 550 PS befeuert sein. Zudem wird diese Luxus-Sport-Limousine das erste Modell der V-Series mit Allradantrieb sein.

ATS und CTS werden zudem im kommenden Jahr von den neuen CT4 und CT5 abgelöst. Auch bei diesen Baureihen rechne ich wieder mit Varianten der V-Series. Schließlich soll der Fahrspaß weitergehen.