Vom 27. bis 30. Mai 2019 tuckern mehr als 50 historische und klassische Motorräder bei der ADAC Moto Classic 2019 durch die traumhafte Landschaft des Salzkammerguts.

Ob Ein-, Zwei- oder Vierzylinder, die Bandbreite der PS-Botschafter in Sachen Drehmoment und Design ist enorm. Das älteste Motorrad im Feld ist die BMW R42 von Peter Fast mit dem Baujahr 1927.

Japan und Frankreich bei der ADAC Moto Classic 2019

Das Honda GLX 1100 DX-Gespann von Reiner Schwarzkopf ist deutlich jünger. Mit 85 PS ist das japanische Kult-Motorrad für die alpinen Passstraßen ausreichend motorisiert. Der kräftige Vierzylinder-Viertakt-Motor und die entspannte Sitzhaltung machen den Genuss auf den sanft geschwungenen Straßen zwischen Wolfgangsee und Hallstätter See perfekt.

Helmut und Sylvia Steinbach halten bei der ADAC Moto Classic 2019 mit ihrer Motobécane 125 LT von 1972 die französische Trikolore hoch. 15 PS und zwei Zylinder reichen der zuverlässigen Französin für den Ausflug ins Nachbarland Österreich.

Deutsche Motorrad-Tradition

Eine ganz andere Tradition verkörpert die ebenfalls 1972 gebaute MZ ETS 150/1 von Friedhelm Sass. Die Maschine aus dem IFA Kombinat für Zweiradfahrzeuge Suhl gehört heute zu den gesuchten Klassikern der DDR-Motorradgeschichte. Comic-Kultfigur „Werner“ schwor auf sie und eine kleine Fangemeinde tut es ihm gleich. Die Horex Regina war in den fünfziger Jahren ein Verkaufsschlager. Den zweiten Frühling erlebte Horex durch die norddeutsche Comicfigur des Zeichner Rötger Feldmann alias „Brösel“. Gleich zwei der legendären Bikes aus Bad Homburg sind bei der ADAC Moto Classic am Start.

Italien und Großbritannien

„Tre mezzo sport“. Bereits der Name der Moto Morini von Werner und Ute Stoll klingt nach begeisterten Tifosi und dem Erbe heiserer italienischer Motoren. Dabei bedeutet die lyrische Bezeichnung „tre mezzo“ nichts Anderes als „Dreieinhalb“ und spielt auf den Hubraum von rund 350 Kubikzentimeter der bella macchina von 1976 an.

Auf einen prominenten Gleichgesinnten darf Klaus Heseler mit seiner Triumph TR5 Trophy von 1949 zurückblicken. Niemand anderes als Teenie-Idol James Dean schwärmte ebenfalls für das robuste 500 ccm-Motorrad. Dessen Motor in Teilen auf einen simplen Generator zurückgeht, den der Hersteller aus den britischen Midlands zu Kriegszeiten entwickelt hatte.