Steckbrief Range Rover Evoque Cabriolet
Offene Geländewagen sind nicht neu. Dennoch waren sie lange aus dem Angebot der Automobilhersteller verschwunden. In den 1970er waren der Kaiser Jeep Commando und der Scout von International Harvester zu bekommen. Seit 2016 ist eine der elegantesten SUV unserer Zeit als Cabrio auf dem Markt. Das Range Rover Evoque Cabriolet.
Das Erscheinungsbild
Die Basis des Cabrio bildet die dreitürige Version des Evoque. Dessen Dach ist in 18 Sekunden entweder geöffnet oder wieder geschlossen. Das funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 48 km/h. Knapp bemessen ist das Interieur des Range Rover Evoque Cabriolet. Es ist ein klassisches Single- oder Pärchen-Auto. Hinten sitzen muss nicht sein.
Der Kofferraum, wenn man ihn denn so nennen mag, hat ein Ladevolumen von 251 Litern. Für Transportkapazität sorgt die Durchreiche, die sogar hinten sitzenden Begleitern noch zwei Sitzplätze übrig lässt.
Düsen oder Cruisen?
Wer es sportlicher mag, der sollte bei der geschlossenen Version dieses Range Rover bleiben. Das offene Vergnügen ist locker 200 kg schwerer und damit viel besser zum Cruisen als zum Düsen geeignet. Deshalb gilt auch mein Tipp bezüglich der Motorisierung hin zum stärkeren der beiden Turbodiesel. Dieser leistet 132 kW (180 PS), während die schwächere Variante mit 30 PS weniger auskommen muss. Zudem stehen 430 Nm 380 gegenüber.
Höherer Output ist ebenfalls bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h und der Topspeed zu vermelden. 12 stehen 10,3 Sekunden gegenüber und 180 km/h 195 km/h. Schneller in allen Disziplinen ist der ebenfalls verfügbare Si4. Ein 2-Liter-Benziner, der für den Spurt 8,5 Sekunden benötigt und in der Spitze mit 209 km/h angegeben ist.
Mit dem Komfort und den Fahreigenschaften vereinen sich die drei Varianten wieder auf einen gemeinsamen und sehr angenehm zu fahrenden Nenner. Wie alle Range Rover ist auch das Evoque Cabriolet im Gelände erste Sahne. Mit Terrain Response lassen sich die notwendigen Fahrmodi auf Knopfdruck justieren und schon ist der hübsche Asphaltgleiter auch durch Matsch, Schnee und auf felsigem Untergrund der perfekte Begleiter. Solch einen Ausritt in offen genossen, erhöht den Fahrspaß um ein Vielfaches.
Kostspieliges Open-Air-Vergnügen
Für das mindestens 51.400 Euro teure Range Rover Evoque Cabriolet stehen nur die beiden hochwertigen Ausstattungslinien SE Dynamic und HSE Dynamic zur Wahl. Der von mir gefahrene 180-PS-Diesel ist als SE für 54.300 Euro gelistet. 1.000 Euro teurer ist der Benziner, während die Differenz von SE und HSE jeweils 6.200 Euro beträgt.
Der hohe Mehrpreis begründet sich mit Ausstattungsdetails wie Rückfahrkamera, Xenon-Scheinwerfern mit LED-Signatur, Oxford-Ledersitzbezügen und beleuchteten Einstiegsleisten. Ein Upgrade sei erwähnt: Für den HSE sind LED-Hauptscheinwerfer für 1.250 Euro im Angebot. Eine sinnvolle Ausgabe für bessere Sicht und mehr Sicherheit.
Fazit
Normalerweise müsste das Range Rover Evoque Cabriolet eine Vielzahl von automobilen Enthusiasten in Scharen anlocken. Die Klientel nämlich, die einst offen mit Roadstern durch die Gegend gedüst ist und seit geraumer Zeit auf hochgebaute SUV umgestiegen ist. Nun trifft Offroad auf Offenfahren und damit ist das Range Rover Evoque Cabriolet das Beste aus den beiden Welten.
Technische Daten
Im Auto360.de Test: Range Rover Evoque Cabrio HSE Dynamic TD4 4WD
Antrieb, Fahrleistungen und Verbrauch
Motor: 4-Zylinder-Diesel
Getriebe: Neungang-Automatik
Hubraum in ccm: 1.999
Leistung in kW (PS) bei U/min: 132 (180)/3.500
Maximales Drehmoment in Nm bei U/min: 430/1.750
Beschleunigung 0–100 km/h in s: 10,3
Höchstgeschwindigkeit in km/h: 195
Tankinhalt in l: 54
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 5,1
CO2-Emission kombiniert in g/km: 134
Abmessungen, Gewichte, Bereifung
Länge/Breite/Höhe in mm: 4.370/1.980/1.609
Radstand in mm: 2.660
Leergewicht (inklusive Fahrer) in kg: 1.967
Zulässiges Gesamtgewicht in kg: 2.475
Kofferrauminhalt in l: 251
Bereifung: 235/55 R19
Felgen: 8 x 19″ Leichtmetall
Preis
Listenpreis in Euro inklusive Mehrwertsteuer: 60.700