Im Spätherbst haben die Ahornbäume auf Vancouver Island nahezu all ihre Blätter fallen lassen.

Das Maple Leaf ist essentieller Bestandteil der kanadischen Identität und gleichzeitig der elementare Bestandteil der kanadischen Flagge. Wir waren ein paar Tage auf Vancouver Island und im Großraum von Vancouver unterwegs und genossen die Natur und einige sonnige Momente.

Die Anreise

Zwei Fährverbindungen vom Festland auf die 450 Kilometer lange und bis zu 100 Kilometer breite Insel sind sinnvoll. Die eine startet am Tsawwassen Ferry Terminal südlich von Vancouver und führt in den Süden in die Hauptstadt Victoria. Die andere Verbindung für vom Norden Vancouvers von der Horseshoe Bay nach Nanaimo.

Wir nutzten bei der Hinfahrt die Fähre nach Victoria und bei der Rückfahrt die von Courtenay startende Verbindung. Im Regelfall ist keine Reservierung notwendig. Allerdings ist angeraten, mindestens eine Stunde vor der Abfahrt am Terminal zu sein. BC Ferries verlangt für eine Fahrt rund 76 kanadische Dollar, das sind etwa 53 Euro.

Victoria ist eine hübsche Stadt, die im Kolonialstil erbaut wurde. Westlich liegt der Sooke Mountain Provincial Park, der mit vielen Wanderwegen gespickt ist. Wir fuhren von Victoria nach Nanaimo, wo wir übernachteten. Der Neck Park bietet sich als Beobachtungspunkt für den Sonnenaufgang an.

Port Alberni und die Westküste

Nomen est omen, Port Alberni liegt am Ende des Alberni Inlet. Der Beaver Creek ergießt seine Wassermassen in den Ausläufer des Pazifiks und ist gleichzeitig Schauplatz für die nach Hause kehrenden Lachse. Dann sind so manche Bären unterwegs, um sich die Bäuche vollzuschlagen.

Die hübsch gelegene Stadt ist gleichzeitig Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Wanderungen. Ein kurzer Spaziergang ist beispielsweise der Besuch des „Hole in the Wall“. Zudem führt der Pacific Rim Highway nach Ucluelet und Tofino. Beide Gemeinden liegen direkt am Pazifik und sind mehr als nur einen kurzen Abstecher wert. Surfer kommen an den langen Stränden im Bereich von Tofino voll auf ihre Kosten.

Zwischen der Ostküste und Port Alberni raten wir zu mindestens zwei Stopps. Der eine sollte in Coombs stattfinden, wo auf dem Old Country Market Gebäude Ziegen leben. Das Dach ist voller Gras und die Tiere schauen sehr zufrieden in die Gegend. Auf dem Weg nach Port Alberni ist ein Halt am MacMillan Provincial Park angesagt. Auch unter dem Namen  Cathedral Grove bekannt, finden sich dort bis zu 800 Jahre alte Douglasien.

An der Ostküste

Wer Austern mag, sollte auf dem Weg nach Courtenay in Funny Bay anhalten. In den Gewässern der kleinen Gemeinde sind Austernfarmen angesiedelt. Courtenay liegt ein paar Kilometer nördlich und empfiehlt sich mit einer großen Auswahl an Hotels und Restaurants für eine Übernachtung. Wir fuhren auf unserem Trip auf Vancouver Island nur noch bis Campbell River, da uns dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte.

Zurück nach Vancouver

Wäre uns das Wetter hold gewesen, leider regnete es bis auf wenige Stunden fast durchgehend bis zu unserer Abreise, könnten wir über mehr Aktivitäten berichten. So bleiben uns als Tipps, die Umgebung zu erkunden, ein früher Besuch der Gastown Steam Clock sowie des Stanley Parks.

Als Mietwagen hatten wir einen Ford Escape Hybrid in der Top-Ausstattung Titanium und Allradantrieb. Sozusagen das Pendant zum Ford Kuga, der in Europa angeboten wird. Der kompakte SUV war der perfekte Begleiter für unsere Reise und sorgte mit einem Verbrauch von durchschnittlich 5,7 Litern auf 100 Kilometer für niedrige Spritkosten.