Bei den Transits von Ford hält der Mildhybrid mit der 48-Volt-Technologie Einzug.

Wir haben uns den neuen Ford Transit Mildhybrid mit Doppelkabine in der Länge L3 und der Höhe H3 unterwegs genauer angeschaut und die Effizienz genauer unter die Lupe genommen.

Die Versionen des Ford Transit

Keine Angst. Wir dröseln nicht sämtliche Versionen der Ford Transit Baureihe auf, denn die Produktvielfalt ist immens. Es stehen der Kastenwagen mit Einzelkabine und Doppelkabine sowie der Kombi mit bis zu neun Sitzplätzen zur Wahl. Die beiden Kastenwagen sind mit Front- und Allradantrieb lieferbar, der Kombi nur mit Frontantrieb.

Die beiden Kastenwagen sind mit den Radständen L2 und L3 entweder mit dem mittelhohen Dach H2 oder dem hohen Dach H3 bestellbar. Der längste Radstand L4 ist ausschließlich mit dem hohen Dach H3 verfügbar. Den Kombi gibt es mit den Radständen L2 und L3 und ausschließlich mit dem hohen Dach H3.

Die Ladevolumina des Kastenwagens mit Einzelkabine liegen zwischen 9,5 und 15,1 Kubikmetern. Mit der Doppelkabine reduzieren sich die Kapazitäten auf 5,7 bis 10,6 Kubikmeter. Die beiden Kombis können mit acht respektive neun Sitzen ausgestattet werden.

Der Antrieb des Ford Transit Mildhybrid

Neben dem von uns gefahrenen 2-Liter-Turbodiesel mit 125 kW (170 PS) ist der Ford Transit Mildhybrid auch mit 96 kW (130 PS) erhältlich. Dazu kommen weitere Leistungsstufen des Selbstzünders, die von 77 kW (105 PS) bis 136 kW (185 PS) reichen.

Neben dem manuellen Sechsgang-Getriebe wird für einige Versionen auch eine sechsstufige Automatik angeboten. Zudem ist der Transit mit Front- Hinterrad- und Allradantrieb zu bekommen. Für die Versionen mit Hinterradantrieb steht ab Frühjahr 2020 eine 10-Gang-Automatik mit adaptiver Schaltstrategie zur Wahl. Diese passt die Gangwechsel dem individuellen Fahrstil und der aktuellen Verkehrssituation variabel an.

Der Ford Transit Mildhybrid ist mit seiner 48-Volt-Technologie entweder mit Front- oder Hinterradantrieb erhältlich. Gegenüber den vergleichbaren EcoBlue-Varianten sollen Verbrauch und die Emissionen um 8 Prozent niedriger sein.

Bei der Ford EcoBlue-Mild-Hybrid-Technologie ersetzt ein riemengetriebener BISG Starter-Generator (Belt-driven Integrated Starter/Generator) die konventionelle Lichtmaschine. Im Schub-Betrieb sowie beim Verzögern des Fahrzeugs nutzt er die kinetische Energie, um als Generator eine luftgekühlte 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie zu laden.

In Beschleunigungsphasen oder auch bei normaler Fahrt arbeitet der BISG als Elektromotor und nutzt den gespeicherten Strom zur Entlastung des Dieselmotors. Auf diese Weise wird der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Zugleich treibt der BISG auch die elektrischen Nebenaggregate an.

Mit der deutlichen Senkung des Gewichts gegenüber den Vorgängermodellen wurde der Verbrauch zusätzlich gesenkt. So liegt die Reduzierung beim neuen Transit 350 mit Hinterradantrieb, langem L3-Radstand und H2-Hochdach bei 75 Kilogramm.

Ausstattung

Flottenmanager wird es freuen. Diese können mit dem Ford MyKey-System über einen programmierbaren Zweitschlüssel die Höchstgeschwindigkeit oder auch die Lautstärke der Audioanlage einzuschränken sowie das Ausschalten von Sicherheitssystemen zu unterbinden. Gerade letztgenanntes trägt zur Verkehrssicherheit bei.

Genau wie die Einführung der elektromechanischen Servolenkung. Dieser ermöglicht den Einsatz von Assistenzsystem wie dem Tote-Winkel-Warner mit Anhängerfunktion. Zudem die adaptive Geschwindigkeitsregelung, den Fahrspur-Assistenten sowie Die Fußgängererkennung mit Notbremsfunktion. Neue Kamerasysteme erleichtern das Rangieren und eine Vielzahl von Sensoren verhindert Beschädigungen der Fahrzeugflanke.

Auf Wunsch kann der EcoGuide bestellt werden, der auf Basis des Navigationssystems durch die Straßenführung, den Verkehrsschildern und der Life-Traffic-Daten optimale Fahrempfehlungen geben kann.

Fazit

Mit dem neujen Ford Transit Mildhybrid und den vielen weiteren Derivaten dieser Baureihe bleiben kaum Wünsche offen. Die Ausstattungsvielfalt ist umfangreich, das Einsparpotential ebenfalls. Dazu kommen die gute Ergonomie, die leichte Bedienbarkeit sowie eine ansprechende Optik. Neben dem bereits von uns gefahrenen Ford Transit Custom PHEV ist der Mildhybrid eines von14 elektrifizierten Modellneuheiten, die Ford bis Ende 2020 in Europa einführen wird.

Fotos: Thomas Starck

Technische Daten

Im Auto360.de Test: Ford Transit Mildhybrid Doppelkabine 2,0 TDCi 350 L3 Trend

Antrieb, Fahrleistungen und Verbrauch

Motor: Vierzylinder-Diesel

Getriebe: Sechsgang-Schaltung

Hubraum in ccm: 1.995

Leistung in kW (PS) bei U/min: 125 (170)/3.500

Maximales Drehmoment in Nm bei U/min: 390/1.750 – 2.750

Beschleunigung 0–100 km/h in s: n.n.

Höchstgeschwindigkeit in km/h: n.n

Tankinhalt in l: 70

Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,3

CO2-Emission kombiniert in g/km: 165

Abmessungen, Gewichte, Bereifung

Länge/Breite/Höhe in mm: 5.981/2.112/2.767

Radstand in mm: 3.750

Leergewicht (inklusive Fahrer) in kg: 2.315 – 2.640

Zulässiges Gesamtgewicht in kg: 3.500

Ladevolumen in m³: 8,4

Bereifung: 235/65 R16

Felgen: 6,5 x 16″ Stahl

Preis

Listenpreis in Euro inklusive Mehrwertsteuer: 46.649,90