Mit Hilfe eines Hardtops für die Ladefläche und weiterem Zubehör wird der Mitsubishi L200 zu einem Hundetransporter der besonderen Art.

Der japanische Pickup erfüllt damit die Anforderungen, einen oder sogar zwei Hunde komfortabel und sicher im Fahrzeug mitzunehmen. Wir haben uns diesen speziellen Pickup genauer angeschaut und Emma, einem Dalmatiner sowie Yuki, einem Akita um ihre Meinung gebeten.

Yuki

Also mir als noch sehr jungem Mädchen mit gerade einmal vier Monaten ist diese Rampe ganz schön steil. Hätte mir mein Papa nicht hochgeholfen, wäre ich selbst nicht hochgeklettert. Oben angekommen ist die Sicht perfekt. Ich bin näher an den lustigen Vögeln und kann den Menschen direkt in die Augen schauen.

Praktisch sind zudem die beiden Käfige, die mit einer Heizdecke kuschelig warm sind. Wenn ich größer bin, wird einfach die Trennwand herausgenommen und ich habe viel mehr Platz für mich. So, und nun soll ich wieder runter? Oh weh, das ist ganz schön weit oben. Hilft mir denn keiner? Na gut, dann nehme ich ein wenig Anlauf über die Rampe und springe den Rest.

Emma

Ist doch ganz einfach hochzukommen. Klar, dass das Yuki noch nicht schafft. Sie ist ja noch ein Welpe. Ich mit  meinen über 12 Jahren laufe dagegen grazil wie auf einem Laufsteg nach oben und schaue mich erst einmal um. Aha, ein Wasserbehälter und eine Dusche. Das ist echt praktisch. Denn manchmal bin ich ziemlich schmutzig und das freut meine Mama gar nicht so.

Aber damit kann sich mich nach dem Spazierengehen gleich saubermachen. Auf der anderen Seite habe ich insgesamt vier Näpfe entdeckt. Nur leider war nix drin. Haben weder Mama noch der Papa von Yuki, der die Fotos geschossen hat, weder an Wasser noch Futter gedacht. Menschen eben.

Ach ja, die Käfige. Sind gut verarbeitet und wirken sehr stabil. Bei Mama fahren wir aber auf der Rückbank mit, genau wie Yuki bei ihrem Papa. Ist deutlich kuscheliger, vor allem, weil die Kabine nicht beheizbar ist. Mit der Heizdecke geht es aber mal für eine kurze Strecke. Wenn es wärmer wird, kann durch die Ausstellfenster Luft ins Innere. Aber richtig heiß darf es nicht werden, da würde ich lieber im Auto mit Klimaanlage mitfahren.

Das notwendige Zubehör für den Mitsubishi L200

Das spezielle Hardtop  kostet 2.729,41 Euro und verfügt über eine Anbindung an die fahrzeugseitige Zentralverriegelung. Auf dem Schiebeplateau  für 1.949,58 Euro befindet sich Hundetransportkäfig, Stauraum für Zubehör sowie eine Hundedusche.

Die abschließbare Aluminium-Doppel-Hundebox für 1.033,28 Euro kann durch eine herausnehmbare Trennwand in eine große Box verwandelt werden. Mit der Außendusche inklusive Wasserbehälter kann der vierbeinige Begleiter nach langen Waldspaziergängen gepflegt werden. Eine Hunderampe für 203,73 Euro und genügend Ablageflächen beispielsweise für Leinen, Spielzeug, Essen und Trinken finden ebenfalls auf dem ausziehbaren Schiebeplateau Platz. Zudem ist eine 12-Volt-Steckdose für den Betrieb einer Heizdecke an Bord. Die Zubehörteile können einzeln oder in Komplettpaketen bei allen teilnehmenden Mitsubishi Händlern erworben werden.

Der Mitsubishi L200 in der Top-Ausstattung

Bei der knapp 47.000 Euro teuren Top-Ausstattung bleiben nahezu keine Wünsche offen. Das gilt für Assistenzsysteme wie den Tote-Winkel-Warner genauso wie für die Zweizonen-Klimaautomatik und die LED-Scheinwerfer. Die im Übrigen im eleganten schmalen Design im den Dynamic-Shield-Kühlergrill flankieren.

Unter der Haube werkelt bei allen L200 ein 2,2-Liter-Turbodiesel, der 110 kW (150 PS) leistet und beim Top serienmäßig an eine Sechsgang-Automatik angebunden ist. Absolut genug, um lässig im Verkehr mitzuschwimmen und den einen oder anderen Überholvorgang zu absolvieren. Mit dem Drehmoment von 400 Nm ist der Pickup stark genug, um auch im Gelände zu parlieren.

Dort steht im zudem das Super-Select 4WD-II-Allradsystem zur Seite. Mit dem abschaltbaren Vorderachsantrieb wird aus dem permanenten Allradantrieb ein Hinterradantrieb, um bei trockenen Straßen effizienter unterwegs zu sein.

Zudem ist der L200 nach Angaben der einzige Hersteller, der Pickups mit einer Kombination aus permanenten Allradsystem, sperrbarem Mittendifferenzial und Geländeuntersetzung anbietet. Solchermaßen ausgestattet, ist es einfach, sich mit seinen Hunden auch über schwierigste Pisten zu bewegen.

Fazit

Wie können uns bezüglich der Transportmöglichkeiten den Aussagen der beiden Hunde nur anschließen. Eines wäre aber noch anzumerken. Vielleicht besteht die Möglichkeit, die Rampe in das Plateau zu integrieren, sodass sie nicht extra heruntergehoben muss. Ansonsten waren wir einmal mehr mit der Leistungsfähigkeit des Mitsubishi L200 sehr zufrieden. Auch sein Durst hielt sich, trotz der nahezu durchwegs sehr eisigen Temperaturen bis zu minus 20 Grad mit einem Verbrauch von etwas mehr als 9 Litern zurück.

Mitsubishi L200 Hundetransporter

Technische Daten 

Im Auto360.de Test: Mitsubishi L200 Doppelkabine Top

Antrieb, Fahrleistungen und Verbrauch

Motor: 4-Zylinder-Diesel

Getriebe: Sechsgang-Automatik

Hubraum in ccm: 2.268

Leistung in kW(PS) bei U/min: 110 (150)/3.500

Maximales Drehmoment in Nm bei U/min: 400/1.750 bis 2.250

Beschleunigung 0-100 km in s: 13,5

Höchstgeschwindigkeit in km/h: 171

Tankinhalt: 75 l

Kraftstoffverbrauch kombiniert in l auf 100 km: 7,9

CO2-Emission kombiniert in g/km: 206

Abmessungen, Gewichte, Bereifung

Länge/Breite/Höhe in mm: 5.305/1.815/1.780

Radstand in mm: 3.000

Leergewicht (inklusive Fahrer) in kg: 2.149

Zulässiges Gesamtgewicht in kg: 3.110

Ladefläche in mm: Länge: 1.520, Breite: 1.470

Bereifung: 265/60 R 18

Felgen: 7,5 x 18″ Leichtmetall

Preis

Listenpreis in Euro inklusive Mehrwertsteuer: 45.690 Euro