Anfang 2020 wurde der Neuauflage des Mitsubishi Space Star das Dynamic-Shield-Design verpasst.
Das auf knapp 3,85 Meter gewachsene Wägelchen ist weiterhin mit vier Türen und einer großen Heckklappe unterwegs. Eine hohe Agilität ist der große Trumpf und daher ist der Kleinste von Mitsubishi Motors der Stadtflitzer par excellence. Er kann sich aber auch auf Landstraßen und auch längeren Strecken behaupten.
Viel Platz auf wenig Verkehrsfläche
Es ist einer der letzten Automobile dieses Segments. Die gerade in dieser Klasse sinnlosen CO2-Vorschriften dünnen das Angebot extrem aus. Wir können froh sein, dass Mitsubishi den Space Star weiter anbietet.
Der Erfolg gibt den Japanern recht. Seit 2014 ist er das meistverkaufte Mitsubishi-Modell in Deutschland. Und im Sommer 2020 war der Space Star sogar drei Monate in Folge meistverkaufter Pkw im Privatmarkt in Deutschland. Ein Indiz, wie begehrt diese kleinen Automobile sind.
Geräumigkeit, Variabilität und Ladekapazität sind trotz des Radstands von nur 2,45 Metern kein Widerspruch. Bis zu fünf Passagiere finden Platz und dürfen sich über relativ viel Kopf- und Beinfreiheit freuen. Dabei vereinfachen vier weit öffnenden Türen Ein- und Ausstieg.
Das Kofferraumvolumen beträgt 235 Liter, die Linie Top muss sich ausstattungsbeding mit 209 Litern begnügen, kann durch Umklappen 60 zu 40 teilbaren Rückbank auf bis zu 912 Liter vergrößert werden. Dann entsteht eine fast ebene Ladefläche mit der auch größere Einkäufe bewältigt werden können.
Je nach Ausstattung ersetzen silberfarbene Akzente beispielsweise die bekannte Klavierlack-Optik im Cockpit. Beim Lenkrad ist es genau anders herum: Chrom- und Klavierlack-Applikationen kommen erst in Verbindung mit der Lederausführung zum Einsatz. Ablagefächer und Getränkehalter in der Mittelkonsole bieten zudem ausreichend Platz für die Dinge des täglichen Lebens.
So fährt sich der Mitsubishi Space Star
Wir waren noch mit dem 59 kW (80 PS) starken 1,2-Liter-Benziner mit manueller Fünfgang-Schaltung unterwegs. Von diesem Modell mit der Abgasnorm Euro 6d-Temp sind noch einige Exemplare im Handel erhältlich.
Mit dem Modelljahr 2021 kommt die Version mit 52 kW (71 PS) und der aktuell gültigen Euro 6d-final-Technik in den Verkauf. Anstatt der 106 Nm verfügt der neue Motor über 102 Nm an Drehmoment. Der 1-Liter-Dreizylinder entfällt mit der 2021er Generation. Aber auch von diesem Exemplar sind noch einige bei Mitsubishi Händlern verfügbar.
Mit seinen 80 PS ist der Mitsubishi Space Star ordentlich unterwegs. Überholvorgänge auf Landstraßen sind problemlos möglich. Auf der Autobahn flitzten wir mit bis zu 180 km/h meistens auf der Überholspur entlang. Das Fahrwerk ist eher komfortabel abgestimmt, hohe Kurvengeschwindigkeiten sind eher nicht sein Ding.
Für einen urbanen und suburbanen Kleinwagen sind die Fahrleistungen mehr als nur ausreichend. Anders gesagt, sind auch längere Strecken mit dem kleinen Japaner angenehm zurückzulegen. Unser Testverbrauch lag mit 5 Litern auf 100 Kilometern nahe an der Werksangabe von 4,7 Litern.
Ausstattungslinien
Vorneweg ist Ende Dezember 2020 zu berichten, dass Mitsubishi den offiziellen Verkaufspreis beim Space Star grundsätzlich um 2.000 Euro verringert. Mit dem Modelljahr 2021 verfügt der Space Star bereits in der Basis-Version über eine umfangreiche Ausstattung.
Darunter unter anderem ein Licht- und Regensensor, elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn, die Berganfahrhilfe sowie ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Bei der Ausstattungslinie Plus gibt es neben einem automatischen Start-Stopp-System, einer Klimaanlage, LED-Rückleuchten und Zentralverriegelung unter anderem digitalen Radioempfang (DAB+) dazu.
Das Sondermodell Spirit startet bei 9.990 Euro. Im Serienumfang sind beispielsweise die Klimaanlage, eine Freisprecheinrichtung, ein Pioneer-Infotainment-System mit DAB+ sowie eine USB-Schnittstelle für den Anschluss von Smartphones und anderen digitalen Geräten enthalten.
Die Linie Top markiert die Spitze beim Space Star. Neben Außenspiegeln mit integrierten LED-Blinkleuchten sind eine Klimaautomatik, das schlüssellose Smart-Key-Zugangssystem und das neue Infotainment-System „Smartphone Link Display Audio“ an Bord.
Für Sicherheit sorgen unter anderem eine Rückfahrkamera sowie ein Spurhalte-, ein Fernlicht- und ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Geleuchtet wird aus Bi-LED-Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht. Für die Top-Version ist zudem ein automatisiertes CVT-Getriebe erhältlich. Anstatt 17.390 für das manuelle Getriebe, werden dann 18.490 Euro fällig.
Je nach Ausstattungslevel sind im Space Star verschiedene Assistenzsysteme verbaut. Darunter das Auffahrwarnsystem mit integriertem Notbremsassistenten. Dieses erkennt Fahrzeuge und Fußgänger und warnt vor einer drohenden Kollision. Reagiert der Fahrer nicht, wird automatisch eine Notbremsung eingeleitet. Dazu kommen der Spurhalte- und der Fernlichtassistent.
Fazit
Auch mit der aktuellen Version des Space Star wird Mitsubishi dem Anspruch gerecht, ein preiswertes und sparsames Automobil auf die Räder zu stellen. Die Verarbeitungsqualität und die verwendeten Materialien sind für dieses Segment als hochwertig zu bezeichnen. Reichlich Platz und eine hübsche Optik runden das gute Angebot perfekt ab.
Technische Daten
Im Auto360.de Test: Mitsubishi Space Star 1.2 Intro Edition
Antrieb, Fahrleistungen und Verbrauch
Motor: 3-Zylinder-Benziner
Getriebe: Fünfgang-Schaltung
Hubraum in ccm: 1.193
Leistung in kW (PS) bei U/min: 59 (80)/6.000
Maximales Drehmoment in Nm bei U/min: 106/4.000
Beschleunigung 0–100 km/h in s: 12,6
Höchstgeschwindigkeit in km/h: 180
Tankinhalt in l: 35
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 4,4
CO2-Emission kombiniert in g/km: 108
Abmessungen, Gewichte, Bereifung
Länge/Breite/Höhe in mm: 3.845/1.665/1.505
Radstand in mm: 2.450
Leergewicht (inklusive Fahrer) in kg: 991
Zulässiges Gesamtgewicht in kg: 1.370
Kofferrauminhalt in l: 209 – 881
Bereifung: 175/55 R 15
Felgen: 5 x 15″ Leichtmetall
Preis
Listenpreis in Euro inklusive Mehrwertsteuer: 14.490 minus 2.000 Euro Sofortrabatt